Gustav Nottebohm – Beethoveniana – XV – Die Bagatelle Op. 119 Nr. 12. (Seite 45)

Aufsätze und Mittheilungen von Gustav Nottebohm
Leipzig, Verlag von C. F. Peters 1872

Die letzte oder zwölfte Nummer der jetzigen (mit der Firma Ant. Diabelli et Comp. versehenen) Wiener Ausgabe der Bagatellen für Pianoforte Op. 119 (oder Op. 112) fehlt in den älteren Original-Ausgaben. Erwiesen ist, dass das Stück erst nach Beethoven’s Tode (frühestens 1828) in die Sammlung kam. Es lässt sich also nicht annehmen und es ist auch nicht zu beweisen, dass Beethoven selbst die nachträgliche Aufnahme und Veröffentlichung veranlasst habe. Man würde nun das eingeschobene Stück auch für ein untergeschobenes halten können, wenn nicht ein vorhandenes Skizzenblatt für die Echtheit einträte. Es erscheint aber hier nicht als Clavierstück, sondern als Lied für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. Folgende Stellen, welche einen Theil des zu Grunde liegenden Textes am zusammenhängendsten wiedergeben, kommen auf dem Skizzenblatte vor.
Der Entwurf ist nicht vollständig. Der Anfang des Liedes fehlt. Näheres lässt sich also nicht angeben. Der Handschrift nach gehört der Entwurf spätestens dem Jahre 1800 an. Ob nun Beethoven selbst oder ein Anderer (z. B. der Verleger Anton Diabelli) das Lied als Clavierstück bearbeitet und wer es so der Sammlung beigefügt hat, muss dahingestellt bleiben

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