Beethoven Studien im Generalbass, Contrapunkt und der Composition – Neue Ausgabe von Louis Köhler

Vorwort zur Dritten Ausgabe und ERSTES CAPITEL

Christian Louis Heinrich Köhler (nato il 5 Settembre 1820 a Braunschweig e deceduto il 16. Febbraio 1886 a Königsberg) fu un pianista, direttore d’ orchestra e compositore tedesco. Fu studente di A. Sonnemann (pianoforte), Christian L. D. Zinkeisen padre, Joseph Adolph Leibrock (teoria e armonia) e Christian Zinkeisen figlio. (Violino) a Brunswick. Dal 1839 al 1843 proseguì gli studi a Vienna, dove studiò teoria e composizione con Simon Sechter e Ignaz Ritter von Seyfried  e pianoforte, sul consiglio di Carl Czerny a Carl Maria von Bocklet.

L’incontro con Seyfried e con il suo Ludwig van Beethoven’s Studien im Generalbasse, Contrapuncte und in der Compositions-Lehre aus dessen handschriftlichem Nachlasse gesammelt und hrsg. von Ignaz von Seyfried svela l’origine di questo libro che andiamo a riprodurre in maniera integrale, corredato di tutti i suoi numerosissimi esempi musicali. Oggi di difficilissima reperibilità, ne rimangono poche copie sul mercato antiquario. 

Kohler dal 1843 al 1847 fu direttore teatrale a Marienburg e Elbing. Nel 1847 arrivò allo Stadttheater di Königsberg come secondo direttore. Contemporaneamente lavorò come educatore musicale presso la propria scuola di musica, che fu frequentata da musicisti come Hermann Goetz, Adolf Jensen e Alfred Reisenauer. Scrisse recensioni per la rispettata Hartungsche Zeitung e intraprese una profiqua attività giornalistica.

Pubblicò opere per pianoforte di Franz Schubert, Ludwig van Beethoven e le opere complete per pianoforte di C. M. von Weber. Le sue composizioni includono un totale di 314 opere, tra cui una musica per “Helena” di Euripide, le opere „Prinz und Maler“, “Maria Dolores”, “Gil Blas” e il balletto „Der Zauberkomponist“.  La sua produzione è oggi dimenticata,  mentre le sue opere pedagogiche sono state ristampate sino a tempi recenti.

VORWORT ZUR DRITTEN AUSGABE.

Nach Beethovens Tode fanden sich in seiner Hinterlassenschaft, wie es in der gerichtlichen Inventur unter N° 149 heisst, ,, fünf grosse Packetsu mit contrapunktischen Aufsätzen vor. Dieselben wurden von dem Verleger Tobias Haslinger in Wien erworben und dem Componisten Herrn Capellmeister Ignatz Ritter von Seyfried zur Bearbeitung übergeben. Derselbe hatte seine Studien gleichfalls bei Beethovens Lehrer Albrechtsberger gemacht und wurde von Beethoven geschätzt, da er einer der Ersten war, welche den Meister anerkannten und mit Verständniss über ihn schrieben. Von dem Inhalte jener Packete wurde durch Seyfried eine Auswahl unter dem Titel „Beethovens Studien” 1832 veröffentlicht; 1852 wurde sie von Hugo Pierson im Verlage von Julius Schuberth & C°. in neuer Auflage herausgegeben.

Nachdem nun abermals eine solche nothwendig geworden war, wurde ich mit der Herstellung derselben betraut. Ich übernahm die Arbeit aus einem Gefühle von Pietät gegen Seyfried, weil derselbe Anfangs der vierziger Jahre zu Wien mein Lehrer in der contrapunktischen Wissenschaft, wie auch in der Instrumentation und Composition gewesen war; gleichzeitig vernahm ich aus Seyfrieds Munde häufige Mittheilungen über persönliche Erlebnisse und Nachrichten bezüglich Beethovens.

So fühlte ich mich denn zu der Arbeit der vorliegenden dritten Auflage persönlich hingezogen. Wie schon Seyfried äusserte, bilden die Beethovenschen „Studien” nicht ein Lehrwerk, sondern hauptsächlich einen Abriss der Bildungsperiode des Meisters; viel eher als die Harmonie- und Generalbassstudien sind die Aufsätze über den Contrapunkt, den Canon und die Fuge zum Studium zu benützen. Seyfried selbst lehrte diesen Stoff ziemlich treu nach demselben Gange, bei sonst angenehm freier Mittheilungsform, während er die Harmoniestudien weniger weitläufig in den Regelmassen lehrte.

Die Beethovenschen Manuscripte haben offenbar allerlei Ungeordnetes, Unklares enthalten und ich habe darin noch Verschiedenes zu klären und zu sichten gehabt. Alles zu ordnen, hätte eine Arbeit vorausgesetzt, zu welcher Niemand berechtigt ist.

Königsberg Sommer 1880.

Louis Köhler.

Erster Abschnitt. Accord-und Generalbass-Lehre

ERSTES CAPITEL: DIE INTERVALLE

Ein Bass, über welchem dessen harmonische Intervalle mit Ziffern angedeutet sind, heisst Generalbass. Die für die Intervalle nöthigen Versetzungszeichen, Kreuze, Öeen, Quadrate, werden vor die Ziffern gestellt. Hier folgen die Intervalle von dem Grundtone c aus, wie sie in gleicher Weise auch von jedem ändern Grundtone aus kennen zu lernen sind.

Die Intervalle.

Die Decimen, Undecimen und Terzdecimen sind ihrem harmonischen Sinne nach nichts anderes als Octaven von der Terz, Quarte und Sexte. Sie werden zuweilen durch die Zahlen 10, 11 und 13 angedeutet, wenn sie stufenweise fortschreiten , sonst aber durch die Ziffern 3, 4 und 6, des- leichteren Ueberblickes wegen, ersetzt:

Beispielsweise Ausführung dieses bezifferten Basses.

Doch würde es frei stehen, die oberen Noten auch in ändern Lagen beliebig anzuordnen. Wenn Versetzungszeichen zu den Intervallen nothwendig sind, welche in der Vorzeichnung nicht Vorkommen, so müssen solche eigens angemerkt werden. Ein Strich durch die Ziffer erhöht das Intervall um einen halben Ton.-

Ein der Zahl beigefügtes b erniedrigt dasselbe in gleicher Proportion um die Hälfte:

Ein Quadrat  setzt das Intervall, wie bekannt,wieder auf seinen früheren Platz:

Ein blosses Versetzungs-und Wiederherstellungszeichen ohne Ziffer bedeutet immer die Terz:

Pagina tratta da : Beethoven Studien im Generalbass, Contrapunkt und der Composition – Neue (Dritte) Ausgabe von Louis Köhler – Eigentum der Verleger. J. Schubert & C. Leipzig 1880.

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