Hess 240 – Esercizi di composizione con Albrechtsberger

h) doppio contrappunto in ottava

h) Doppio contrappunto in ottava (H. 240). Nottebohm (II., pagg. 128-131) riporta 4 Esercizi, più la Fuga che è organicamente connessa al Preludio di cui alla lettera d (ovvero il Preludio e fuga Hess 30)

La fonte moderna di riferimento per gli studi è

BEETHOVEN WERKE
GESAMTAUSGABE BEGRÜNDET VON JOSEPH SCHMIDT-GÖRG HERAUSGEGEBEN VON BERNHARD R. APPEL IM AUFTRAG DES BEETHOVEN-ARCHIVS BONN

ABTEILUNG XIII • BAND 1 (IN DREI TEILEN)

Kompositionsstudien

bei Joseph Haydn, Johann Georg Albrechtsberger und. Antonio Salieri
G. HENLE VERLAG MÜNCHEN

BEETHOVEN

KOMPOSITIONSSTUDIEN

BEI JOSEPH HAYDN, JOHANN GEORG ALBRECHTSBERGER UND ANTONIO SALIERI
HERAUSGEGEBEN VON JULIA RONGE

1. TRANSKRIPTIONEN
2014

G. HENLE VERLAG MÜNCHEN

I manoscritti sono conservati per la quasi totalità a Vienna, La Gesellschaft der Musikfreunde, in italiano Società degli amici della musica, anche nota come Musikverein. (la loro collocazione è in A-Wgm. A 75 II, 6, foglio 20 1 recto, 1 verso, 2 recto, 2 verso, 21 recto 21 verso) Detti manoscritti non possono essere pubblicati né riprodotti da terzi. La descrizione della pagina è tratta da Gustav Nottebohm,  Beethoven’s Studien: Erster Band. Beethoven’s Unterricht Bei J. Haydn, Albrechtsberger Und Salieri. Correda il tutto l’ orchestrazione delle fughe a cura di Gerd Prengel.

VIII. Doppelter Contrapunkt in der Octave.

Ein zweistimmiger Satz ist bekanntlich im doppelten Gontrapunkt geschrieben, wenn seine Stimmen sich so verkehren lassen, dass die untere zur oberen, die obere zur untern wird. Im doppelten Gontrapunkt in der Octave ist er geschrieben, wenn, um solche Verkehrung zu erlangen, eine von beiden Stimmen um eine Octave zu versetzen ist. In der Decime ist er geschrieben, wenn das zur Versetzung nöthige Intervall eine Decime ist u. s. w. Um die im doppelten Gontrapunkt in der Octave üblichen Versetzungen und die dabei entstehenden Intervalle zu zeigen, schreibt Albrechtsberger folgende Schemata mit einer Bemerkung und mit einem Beispiel.

Intervalle – Octava acuta Die hohe Versetzung – Octava Gravis Die tiefe Versetzung. (Seite 279 in Albrechtsberger’s »Anweisung«, Ausgabe vom Jahre 1790.).

Aus 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
wird 8. 7. 6. 5. 4. 3. 2. I.
NB. Das Uebersetzen (Ueberschreiten der Stimmen) taugt hier nicht, weil lauter zu grosse Intervalle in beiden Verkehrungen entstehen, wie im zweiten Beispiel Seite 279*) (Seite 279 in Albrechtsberger’s »Anweisung«, Ausgabe vom Jahre 1790.). zu ersehen ist.

Das einzige Intervall, welches beim doppelten Contrapunkt in der Octave einige Schwierigkeiten macht, ist die Quinte, weil daraus in der Verkehrung eine Quarte entsteht. Albrechtsberger sagt in seiner »Anweisung« nicht viel darüber. Mehr darüber sagt Kirnberger in seiner »Kunst des reinen Satzes«, 2. Theil, 2. Abth., S. Uff. Beethoven nimmt letzteres Werk vor und macht daraus folgenden Auszug:

Ueber den Gebrauch der Quinte und Quarte in dem doppelten Contrapunkt der Octave.

1. Die Quartenfortschreitungen suche mau zu vermeiden, weü in der Umkehrung Quinten entstehen.

2. Weder kann man mit der Quinte endigen noch anfangen.

3. Auch mitten in einem Satz ist sie überall zu vermeiden.

Die übermässige Quarte und die durch die Umkehrung entstehende kleine Quinte können gesetzt werden:

Die perfecte Quinte kann im Auf- und Absteigen als durchgehend gebraucht werden:

Im irregulären Durchgang kann die Quinte vor die Sexte gesetzt werden (Nur die zwei ersten der folgenden Beispiele gehören hierher. Die zwei letzten sollen zeigen, dass im zweistimmigen Satz eine leere reine Quinte auf guter Taktzeit statthaft ist, wenn darauf ein anderes, die Harmonie vervollständigendes Intervall folgt.) :

Auch kann im irregulären Durchgang die Quinte vor der Sexte Vorkommen (Kirrnberger wiederholt sich hier.), welches in der Umkehrung die Quarte vor der Terz ist.

Die None, die sich in die Octave auflöset, muss vermieden werden, weil sie nach der Umkehrung in die Prime oder den Einklang über [-geht] (Die eingeklammerten Wörter hat Beethoven vergessen.). Um das zu vermeiden, darf man bei der Auflösung [nur] im Bass fortschreiten, entweder lässt man bei der Resolution den Bass eine Terz über sich oder unter sich treten.

Die durch die Umkehrung [der None] entstehende Septime setzt man ohne Bedenken, doch nimmt man bei der Auflösung ein anderes Intervall [dazu], damit nicht die leere Octave zu stehen kommt.

So weit Beethoven’s Auszug.

Wenn in einem nach den Regeln des doppelten Contrapunktes in der Octave eingerichteten zweistimmigen Satze nur Primen, Terzen, Sexten oder Octaven abwechselnd auf guter und schlechter Taktzeit Vorkommen, Dissonanzen nur durchgehend gebraucht werden und durchweg die gerade Bewegung vermieden wird: so lässt sich ein solcher Satz durch ober- oder unterwärts hinzugefügte Decimen-Parallelen drei- und vierstimmig machen. Um diese Anwendbarkeit des doppelten Contrapunktes zu zeigen, schreibt Albrechtsberger folgendes Beispiel:

Beethoven schreibt nun folgende Uebangen Nr. 1. (Hess 240 numero 1):

Die zweite Verkehrung, welche Beethoven schreibt, ist keine eigentliche Verkehrung. Statt den Hauptsatz zu verkehren, nimmt er dessen erste Verkehrung zur Verkehrung vor, wobei denn natürlich wieder der Hauptsatz, allerdings in einer tieferen Lage, zum Vorschein kommt. Albrechtsberger durchstreicht die Verkehrung. Beethoven’s dritte Verkehrung ist auch keine eigentliche Verkehrung. Als eigentliche zweite Verkehrung müsste die Oberstimme eine Octave, und die Unterstimme zwei Octaven höher stehen*). Deshalb schreibt Albrechtsberger dazu: »besser Tenor«. (Hess 240 numero 2)

(*) Es giebt zwei eigentliche oder Haupt-Verkehrungen. Bei der ersten [evolutio in octavam gratem) wird die Oberstimme des Hauptsatzes eine Octave tiefer geschrieben und so zur Unterstimme gemacht. Bei der zweiten Verkehrung [evolutio in octavam acutam) wird die Unterstimme eine Octave höher geschrieben und so zur Oberstimme gemacht.

Auch hier hat Beethoven die richtige zweite Verkehrung (die octava acuta) nicht getroffen. Statt die Unterstimme des Hauptsatzes eine Octave höher za schreiben, schreibt er sie eine Octave tiefer. Solche Erscheinungen, wie hier und in der vorigen Uebung, sind ein Beweis, dass ihm die Theorie des doppelten Contrapunktes, wie sie in den Lehrbüchern gehandhabt wird, neu war. Albrechtsberger durchstreicht Beethoven’s zweite Verkehrung. In den folgenden zwei Uebungen sind die Stimmen im doppelten Contrapunkt in der Quint-Decime (Doppel-Octave) versetzt. (Hess 240 numero 3:)

(*) Es giebt zwei eigentliche oder Haupt-Verkehrungen. Bei der ersten [evolutio in octavam gratem) wird die Oberstimme des Hauptsatzes eine Octave tiefer geschrieben und so zur Unterstimme gemacht. Bei der zweiten Verkehrung [evolutio in octavam acutam) wird die Unterstimme eine Octave höher geschrieben und so zur Oberstimme gemacht.

Auch hier hat Beethoven die richtige zweite Verkehrung (die octava acuta) nicht getroffen. Statt die Unterstimme des Hauptsatzes eine Octave höher za schreiben, schreibt er sie eine Octave tiefer. Solche Erscheinungen, wie hier und in der vorigen Uebung, sind ein Beweis, dass ihm die Theorie des doppelten Contrapunktes, wie sie in den Lehrbüchern gehandhabt wird, neu war. Albrechtsberger durchstreicht Beethoven’s zweite Verkehrung. In den folgenden zwei Uebungen sind die Stimmen im doppelten Contrapunkt in der Quint-Decime (Doppel-Octave) versetzt. (Hess 240 numero 3:)

Jetzt wird eine Fuge geschrieben. Albrechtsberger deutet Engfuhrungen des Themas an,

Johann Georg Albrechtsberger (Klosterneuburg, 3 febbraio 1736 – Vienna, 7 marzo 1809). Studiò musica all’Abbazia di Melk e filosofia in un seminario Benedettino a Vienna, divenendo uno dei contrappuntisti più colti e abili della sua epoca. Dopo essere stato ingaggiato come organista a Raab nel 1755 e a Maria Taferl nel 1757, venne nominato Thurnermeister nell’Abbazia di Melk. Nel 1772 fu incaricato organista alla corte di Vienna, e nel 1792 Kapellmeister del Duomo di Vienna.

La sua fama di teorico gli portò un buon numero di alunni, alcuni dei quali divennero in seguito eminenti musicisti. Fra questi Ludwig van Beethoven e Wolfgang Mozart. Beethoven era arrivato a Vienna nel 1792 per studiare con Joseph Haydn, ma non era soddisfatto delle lezioni e con Albrechtsberger studiò armonia e contrappunto.

Le sue composizioni edite consistono di preludi, fughe e sonate per pianoforte e organo, quartetti d’archi, ecc.; ma la maggior parte delle sue opere, vocali e strumentali, esiste solo sotto forma di manoscritto. Esse si trovano nella biblioteca del Vienna Gesellschaft der Musikfreunde. Intorno al 1765, egli scrisse almeno sette concerti per scacciapensieri ed archi (tre dei quali sono tuttora in buone condizioni e si trovano all’Hungarian National Library a Budapest). Si tratta di lavori graziosi e ben scritti. Fra i suoi lavori più degni di nota vi è il Concerto per trombone contralto e orchestra in Si bemolle maggiore. Dal momento che il trombone non vanta molte composizioni ad esso dedicate durante il periodo classico, questo concerto è tenuto in gran considerazione dai trombonisti.

Forse il contributo più importante che abbia dato alla musica, però, è nei suoi lavori teorici. Nel 1790 egli pubblicò a Lipsia un trattato sulla composizione. Una collezione dei suoi scritti sull’armonia, in tre volumi, fu pubblicata a cura del suo alunno Ignaz von Seyfried (1776–1841) nel 1826. Il suo stile compositivo deriva dal contrappunto di Johann Joseph Fux.

Albrechtsberger morí a Vienna; la sua tomba è situata nel Cimitero di St. Marx.

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