WoO 226 (già Hess 260) Fettluemerl, Bankert haben triumphirt, abbozzo di canone

Hess 226 (ex Hess 260) Canone “Fettluemerl, Bankert haben triumphirt”, abbozzo.

“Alle Menschen werden Brueder” (“Tutti gli uomini saranno fratelli”) è l’alto ideale espresso nella Nona Sinfonia e non abbiamo motivo di dubitare della sincerità di Beethoven su quest’argomento. Tuttavia, essere all’altezza dei più alti ideali dello spirito nella vita quotidiana è forse ancora più difficile che esprimerli in un’idealizzata opera d’arte.


Per ragioni che non ci sono ancora del tutto chiare Therese Obermeyer, che in seguito divenne moglie di Johann van Beethoven, fu bersaglio della rabbia di Ludwig. Le ricerche più recenti hanno raccolto alcune prove secondo cui, in termini di materia sessuale, Therese seguisse ideali leggermente diversi da quelli del nostro Maestro. Tuttavia dubito fortemente che fosse tecnicamente corretto chiamarla ripetutamente puttana, come fece Ludwig.


Il tentativo del compositore di tenere il fratello fuori dalle grinfie di Therese (amorevolmente chiamata “Fettluemerl”, che sta letteralmente per cicciona, grassona, e sua figlia “Bankert” – “bastarda”) naufragò nell’estate del 1823. Nel momento in cui Ludwig ammise la sconfitta annotò sul suo calendario dell’anno 1823 uno schizzo musicale ritmato, accompagnato dalle parole “Fettluemerl, Fettluemerl, Fettluemerle, Bankert haben triumphirt” (letteralmente “La grassona e la bastarda hanno trionfato”). Poi seguono altre note musicali, scritte su un pentagramma  rozzamente disegnato a mano, con stesso ritmo.

Secondo Georg Schuenemann che fece una prima ricognizione del pezzo, il tutto era  già gravemente sbiadito già nel 1937. Per fortuna lo studioso della Beethoven Haus ne effettuò subito una trascrizione. Da questi appunti, sembra possibile ricavarne un canone a tre parti, come effettivamente è stato effettuato per questo piccolo esempio sonoro.

Später und vorher kommen noch andere Notierungen, die schwer les- und deutbar sind, weil gerade diese Seiten im Laufe der Jahre stark verwischt sind. Dabei begegnen weitert Skizzen über das „Fagott“ und wohl auch über den „ersten Diskant“. Vielleicht sollte das Ganze zu einem kleinen musikalischen Scherzkanon entwickelt werden.

Ein schwieriges Problem gibt auch der dreistimmige Kanon auf, den Beethoven in seinem Haus- und Jahreskniender vom Jahre 1823 eingetragen hat. Auf der letzten Seite findet sich zuerst ein rhythmischer Entwurf mit unterlegtem Tc\t und danach die leider schon arg verwischte, mit Sicherheit kaum noch lesbare musikalische Notierung. Die erste lautet:

Mit diesem kräftigen Wort hat Beethoven seinem Herzen Luft gemacht, als alle seine Bemühungen, bei seinem Bruder Johann Ordnung zu schaffen, an dessen Wankelmut gescheitert waren. Das unsittliche Treiben der Schwägerin und ihrer Tochter hatte Beethoven schon einmal — wie Schindler berichtet — veranlaßt, den Polizeikommissar Ungermann zu bitten, ihm bei der Beaufsichtigung und Bereinigung dieser Zustände beiseite zu stehen. Das Treiben beider Frauen war zu einem öffentlichen Skandal geworden, man sah sie mit ihren Liebhabern in der Kaserne und aut Promenaden. Beethoven drängte den Bruder zu einer Scheidung, doch lehnte dieser ab und blieb teilnahmslos und wankelmütig. Beethoven schrieb ihm am 19. August 1823 einen geharnischten Brief, der nach einem kräftigen Wort auf den „elenden Schuflen Schindler“, diesem „niederträchtigen, vcrachtungs-würdigen Menschen“ und nach einem Fluch auf „das Erzschwein“, die Haushälterin, und da; „Vieh“, die Kuhmagd, fortfährt: „Ganz unbeobachtet, was die beiden Kanaillen Fettlümerl und Bastard mit dir anfangen, wirst du nicht sein, auch Briefe durch diese Gelegenheit von mir und Karl erhalten, denn so wenig du es um midi verdienst, so werde ich nie vergessen, daß du mein Bruder bist, und ein guter Geist wird noch über dich kommen, der dich von diesen beiden Kanaillen scheidet, diese vormahlige und jetzige H . . .“, usw.:) An Deutlichkeit läßt der Brief nichts zu wünschen. Beethoven befand sich gerade damals in einer schrecklichen Lage. Durch die Hungerkur, die er im Juni des Jahres, durch dir widrigsten Umstände im Haushalt und seine schwierigen Geldverhältnisse gezwungen, durchmachen mußte, hatte er sich einen „verdorbenen Magen“ und einen Katarrh geholt, und dazu hatte er im eugsten Familienkreise noch die widerlichsten und scheußlichsten Dinge zu erfahren. Von diesem Ärger befreite er sich auf seine Art: er fügte die Kraftworte „Fettlümerl“ und „Bankert (Bastard) in einiger Notenenzeilen zu einem Kanon zusammen.

Sie bringen leider keine Vorzeichnung, auch sind die Linien und Noten so flüchtig geschrieben, daß man sie nur ungefähr umschreiben kann. Ich lese sie so:

Stimmeneinsätze sind nicht angegeben. Läßt man die Stimmen nach je einem Takt einsetzen, so gibt es schon im dritten Takt Sekunden, obwohl der Text zu solchen Anlaß geben könnte und müßte. Aber die Lösung geht auch sonst nicht auf, ebensowenig bei späterem Stimmeneinsatz und anderen Versetzungen, jedenfalls fehlt ein Stück; denn der vorangehende rhythmische Entwurf (s.o.) zählt io Takte und bringt vor unserm Sechstakter noch weitere

4 Takte, die Beethoven wohl im Gedächtnis hatte und nicht erst aufschreiben wollte. Wir müssen uns also vorläufig, bevor nicht weitere Skizzierungen gefunden werden, mit diesem musikalischen Stoßseufzer Beethovens begnügen.

Beethovens Kanons, vol denen nun bereits über 40 bekannt sind, lassen sich um weitere vermehren, sobald man sich eingehender mit seinen Skizzierungen beschäftigt. Alle größeren oder kleineren Erlebnisse setzen sich bei ihm in Musik um, ja selbst ein leichter Gruß, ein Spruch, ein nachdenklicher oder lustiger Satz formt sich im Kanon zum Musikgebildc. Diese spiele rischen und doch oft auch außerordentlichen künstlerischen Ideer beschäftigen ihn bei allen seinen Arbeiten, beim Schreiben der Briefe, beim Führen der Haushaltsbücher und beim Entwerfen großer Werke. Der Kanon ist für ihn Erholung und musikalisches lagebuch, Ausdruck seiner Stimmung und Ideenwelt. Audi in ihnen lebt eine „unbändige Persönlichkeit“, zeigen sich sein Humor und seine Launen, sein hoher Ernst und seine tiefe Lebens- und Kunst-anschauung.

Georg Schünemann

Per gentile concessione della BH – Beethoven Haus Bonn

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