Hess 36 Trascrizione di una Fuga di Händel per quartetto d’archi

Hess 36 Trascrizione di una Fuga di Händel per quartetto d’archi, 1801-1817. Hess 36.

Il manoscritto originale si trova nella Deutsche Staatsbibliothek di Berlino. La fuga è quella della seconda parte dell’Ouverture dell’oratorio Solomon (Allegro moderato), scritta per oboe I e II, violino I e II, viola e bassi. Gli oboi, salvo qualche rara battuta semplificata, non sono che il raddoppio dei violini. Beethoven si è limitato a copiare la parte degli archi, portandovi solo qualche lieve modificazione. La data non è precisabile. Pertanto ci limitiamo a collocare il lavoro entro i limiti di tempo generali delle poche altre trascrizioni di Beethoven: 1801 – 1817.

Trascrizione per Quartetto d’archi della Fuga dall’Ouverture del Solomon di Handel; 69 battute, inedito. L’autografo è a Berlino, catalogato come Grasnik 13. [Barry Cooper, in C/C a p. 275, data la composizione intorno al 1789. L’opera è stata pubblicata, con il facsimile, in «Österreichische Musik Zeitschrift », XIV, n. 12, dicembre 1959. Un altro facsimile è apparso con l’articolo di Willy Hess Eine Bach- und Händelbearbeitung Beethovens, «Beethoven-Studien », Beethoven-Haus, Bonn, G. Henle Verlag, Monaco-Duisburg 1972, p. 60-3. (il testo completo viene riportato qui sotto )Un’altra edizione, molto più recente, è stata curata da Hess per la Breitkopf & Härtel di Wiesbaden. e pubblicata da questa casa editrice col titolo “Fugue aus Händels Ouverture ‘Solomon’ (HWV 61): für Streichquartett, di Ludwig van Beethoven, 1994 circa.]

EINE BACH- UND HÄNDELBEARBEITUNG BEETHOVENS

In der Oktobernummer 1953 der Schweizer Musikzeitung habe ich Beethovens Quintettbearbeitung der b-Moll-Fuge aus dem Wohltemperierten Klavier I besprochen und faksimiliert. Unterdessen bin ich durch das Entgegenkommen von Frau Dr. Hedwig Kraus, der Archivdirektorin der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, auch in den Besitz der Photokopie von Beethovens Quartettbearbeitung der h-Moll-Fuge derselben Sammlung gekommen. Im Gegensatz zum erstgenannten Werke handelt es sich hier um eine überaus flüchtige Niederschrift, die zudem Fragment blieb, indem die Bearbeitung nach Takt 32 abbricht. Außerdem sind die Takte 21-27 von Beethoven übersprungen worden. Die Eiligkeit der Niederschrift äußert sich auch im vielfachen Versehen der Schlüssel: Wir finden namentlich in der Bratschenstimme Violin-, Alt- und Baßschlüssel in buntem Durcheinander. Änderungen im kontrapunktischen Satz sind kaum vorhanden. In Takt 13 scheint im Violoncell die halbe Note in zwei Viertel aufgelöst, so weit ich die Stelle lesen kann. In Takt 19 beginnt die zweite Geige nicht mit dem originalen kleinen fis, sondern dem eingestrichenen a, dafür bekommt die Bratsche dieses fis als Achtel hinzugefügt. In T. 31 vertauscht Beethoven im letzten Viertel die beiden oberen Stimmen, die dann im folgenden.

Die Datierung dieses Fragmentes ist durch eine kleine, auf der zweiten Seite befindlichen Skizze ermöglicht. Hier finden wir nämlich folgendes Thema.

Dies ist das Kopfthema einer 1817 begonnenen Fuge für Streichquintett, deren langsame Einleitung in Partiturreinschrift vollendet  wurde (Berliner Beethoven-Autograph Artaria 185a)1. Von der Fuge sind lediglich einige Takte skizziert worden. Beethoven hat also das Aussetzen jener Bach-Fuge in Partitur offenbar vorgenommen, um sich zur Fugenkomposition anzuregen. Nachdem er den Einfall des oben mitgeteilten Themas hatte, ließ er die Bachbearbeitung hegen.

Als eine dritte Bearbeitung dieser Art bringen wir im folgenden das vollständige Faksimile von Beethovens Streichquartettbearbeitung der Fuge aus der Ouvertüre zu Händels Salomo. Das originale Orchester umfaßt 2 Oboen, Streicher und Continuo. Beethoven hielt sich bei seiner Kopie ausschließlich an die Streicher, berücksichtigte die Oboen selbst dann nicht, wenn sie nicht mit den Violinen unisono geführt sind. Eine erste kleine Abweichung von Händels Originaltext bringt die zweite Hälfte von Takt 15 in der Bratsche, indem Beethoven aus der Achtel des letzten Tones eine Viertel macht, zweifellos, um die Bratschenstimme rhythmisch vom Violoncello zu trennen. Einer ähnlichen rhythmischen Korrektur diente die Auflösung der beiden ersten Viertel der Cellopartie von Takt 37 in vier Achtel: Das plötzliche Unterbrechen der laufenden Achtel hat Beethoven offenbar gestört. In Takt 41 versuchte er wohl, im Cello das Thema einen Takt weiterzuführen als wie es im Original der Fall ist, geriet aber dabei in Konflikt mit der Fortsetzung im folgenden Takt, indem nun die Septime des Sekundakkordes sich nicht in die Terz auflöst, sondern nach oben springt. Die Verdoppelung der Septime durch die Bratsche ist wohl ein Schreibfehler; im Original steht g und nicht f. Überhaupt macht das Ganze den Eindruck einer hastigen Kopie, zieht doch Beethoven die Taktstriche gleich summarisch über die ganze Seite statt für jedes System einzeln! Trotzdem ist diese Abschrift für seine Beschäftigung mit kontrapunktischen Problemen überaus fesselnd, und eigenhändige Bemerkungen wie „abbreviato“ in Takt 30 zeigen, wie sehr er sich mit der linearen Struktur des Ganzen beschäftigt hat. Der Handschrift nach zu urteilen, dürfte diese Bearbeitung später als die erwähnte Quintett- und früher als die Quartettbearbeitung aus dem „Wohltemperierten Klavier“ entstanden sein, also zwischen 1801 und 1817. Das Autograph (Gr. 13) befindet sich im Besitz der Deutschen Staatsbibliothek in Berlin, die mir die Erlaubnis zur Erstveröffentlichung freundlicherweise erteilt hat.

1 Vgl. Willy Hess: Ein ungedruckter Streichquintettsatz Beethovens, mit Erstabdruck des Stückes (Schweiz. Musikzeitung, Oktober 1955, S. 424-427). Da das Stück in Band VI der Supplemente zur Beethoven-Gesamtausgabe aufgenommen wurde, erübrigt sich hier ein Nachdruck des genannten Artikels.

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